Im Herzen von Bleckede

Zahlreiche schmucke Fachwerkhäuser, viele kleine und größere inhabergeführte Geschäfte, dazu Cafés und Gastronomien – das macht die historische Innenstadt von Bleckede aus. Beste Voraussetzungen für einen Klönschnack oder gemütliches Bummeln zwischen Elbhafen, Schloss und Bahnhof. Hier ist alles noch fußläufig erreichbar, der Kunde willkommen und die Vielfalt größer als man denkt. Im Faltblatt „Orientierung in Bleckede" finden Sie Hinweise zu Gastronomiebetrieben, Einkaufsmöglichkeiten etc. Viele Betriebe sind übrigens Mitglieder der Werbegemeinschaft Bleckede (weitere Informationen unter www.bleckede.info).

Stadtführungen durch Bleckede

Starten Sie Ihren Gruppen-Aufenthalt in Bleckede mit einem geführten Stadtrundgang! Dabei erhalten Sie innerhalb einer Stunde (auf Wunsch auch länger) einen kompetenten Überblick – optisch, kulturell und geschichtlich. Gerne vermitteln wir Ihnen in der Tourist-Information (Telefon 0 58 52 - 95 14 14) einen Stadtführer. Die Führungen eignen sich für Gruppen aller Art mit maximal 20 Personen und starten in der Regel auf dem Schlosshof. Sie haben die Möglichkeit, den Gerichtssaal, das Renaissancezimmer und den Schlosssaal im Nordflügel des Bleckeder Schlosses im Rahmen der Stadtführung zu besichtigen. Weiter geht es zur Zehntscheune, Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert, der ältesten Apotheke im Landkreis Lüneburg, zur St.-Jacobi-Kirche, über den Stadtdeich bis zum Hafen und wieder zurück zum Schloss oder einem anderen vereinbarten Punkt.

St.-Jacobi-Kirche

Der schlichte spätbarocke Stil prägt das Äußere der St.-Jacobi-Kirche – der Turm ist jedoch älter. Im Inneren befinden sich gleich mehrere Kunstgegenstände: die Kreuzigungsgruppe, die wohl um 1500 in Lüneburg entstand, die Kanzel, der Taufstein und die älteste Glocke – alle drei zu Beginn des 17. Jahrhunderts vom Bleckeder Burghauptmann Fritz von dem Berge und seiner Frau gestiftet. Auffällig sind die beiden noch jungen Farbfenster aus dem Jahr 1992, eines bezieht sich auf die erste Fährfahrt nach der Deutschen Teilung am 26. November 1989. Mehr zur St.-Jacobi-Kirche erfahren Sie unter https://kirchengemeinde-bleckede.wir-e.de/willkommen

Deutsche Fachwerkstraße

Sanierter Nordflügel des Schlosses Bleckede

Fachwerkhäuser prägen viele Regionen Deutschlands und so haben sich bundesweit gut 100 Fachwerkstädte zur Deutschen Fachwerkstraße zusammengeschlossen. Die Route "Von der Elbtalaue in den Harz" beginnt bei uns in der Stadt Bleckede. Wer in die Innenstadt hineinkommt, kann sofort erkennen, warum dies so ist. Doch auch in den Nebenstraßen und Ortsteilen lassen sich noch zahlreiche Fachwerkhäuser finden und nicht zuletzt das Bleckeder Schloss stellt ein herausragendes Beispiel dieser Bauweise dar. Mehr Informationen erhalten Sie unter hier

"Eckermann-Haus" am Marschdeich

Foto: P. Pettmann

Welche Bezüge gibt es zwischen dem Eckermann-Haus, Johann Wolfgang Goethe und dem Deichbau? 

Der 1792 in Winsen/L. geborene Schriftsteller Johann Peter Eckermann erwarb sich das Vertrauen Johann Wolfgang von Goethes und wirkte ab 1823 für ihn in Weimar. Seine Studien zum Deichbau, die in „Faust II“ verwendet werden sollten, führten ihn im Juni 1826 zu Deichbauingenieur Christian Bertram nach Bleckede, mit dessen Schwester Johanna Eckermann verlobt war.

Mehr als drei Jahre wohnte Johanna Bertram in Bleckede. Glühende, fordernde und tröstende Briefe gingen zwischen Weimar und Bleckede hin und her. Erst im Jahre 1831 fand die Hochzeit in Northeim statt. Mancher Spaziergang mit „Hannchen“, so nannte Eckermann die intelligente Kaufmannstochter Johanna Bertram aus Hannover,  führten „Johann & Johanna“ auch auf dem Deich zum Ausflugslokal Heisterbusch. Deshalb trägt ein beliebter Spazierweg am Deich seinen Namen. Lesen Sie mehr zu dieser Verbindung, den Studien zum Deichbau und zum Haus am Marschdeich 1, in dem die Verlobte Eckermanns von 1825 bis 1829 wohnte.

Heute lebt in diesem Haus die Journalistin und Historikerin Petra Pettmann M.A., deren Familie sogar selbst mit einer Verbindung zu Goethe aufwarten kann: Ihre Vorfahren stammen aus der Frankfurter Bierbrauer-Dynastie Pettmann, die auch mit Goethes Großmutter Cornelia Göthe, verw. Schellhorn, geb. Walther, verschwägert war.  

Die Geschichtswissenschaftlerin und zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin für das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue, bietet u.a. „Philosophische Spaziergänge“ entlang des Eckermann-Weges in die Elbtalaue bei Bleckede an, bei denen Teilnehmer Wissenswertes über die Beziehung Eckermanns zu Goethe und das Schicksal der Johanna Bertram erfahren können. Lesen Sie auch:

Ein Leben für Johann Wolfgang Goethe

Fotos: Petra Pettmann

Nach oben